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Der Gesundheitsminister über Brandschutz in Österreichs Spitäler und seine eigene Pensionsvorsorge
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Rauch über Brandschutz und Burn-Out

Ein Wiener Spital muss für mindestens sechs Jahre schließen. Es handelt sich um das 50 Jahre alte Traumazentrum Brigittenau, besser bekannt als Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus. Dort, im 20. Bezirk, werden jährlich 65.000 Menschen nach Unfällen behandelt. Seit vergangener Woche ist klar: Der Brandschutz kann nicht eingehalten werden. Jetzt muss die zuständige Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) Behandlungen verschieben, Stationen auslagern und Patient:innen auf andere Krankenhäuser umverteilen. Die wichtigsten Fragen dazu hat profil hier gesammelt.


Das sorgt für politischen Brennstoff: Die SPÖ fordert rasche Lösungen für die Patient:innen und Beschäftigten des Spitals. Die baulichen Mängel seien jahrelang bekannt, das habe jedoch „zu keiner Arbeitsleistung oder gar Entscheidung angeregt“, kritisiert die FPÖ das Gesundheitsministerium. Die AUVA will sich „keine Zeit für Schuldzuweisungen“ nehmen, sondern sich auf die Sanierung des Standorts bis 2030 fokussieren. Es sei keine Streichung von Stellen geplant, „weder im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst, noch in sonstigen Bereichen des Hauses“. Allerdings sind laut Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bereits OPs ohne Ersatztermin abgesagt worden. Die Ärztekammer will das Ruder übernehmen und etwaige Schließungs- und Übersiedlungspläne gemeinsam mit der Stadt Wien beschließen. 


Könnten weitere Krankenhäuser aufgrund mangelnden Brandschutzes schließen? Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) sieht keine Notwendigkeit für Maßnahmen seinerseits, im Chat erklärt er warum.

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Kulturtipp der Woche

Aktionsradius Wien: Der Krieg vor der Haustür

Wenn Friedensreihen Unfrieden stiften: Wolfgang Paterno über einen Nebennebenschauplatz des russischen Angriffskriegs.

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine kennt viele Nebenschauplätze – vom Berliner Bundeskanzleramt über den Pariser Élysée-Palast bis vor die eigene Haustür. Kürzlich im „Aktionsradius Wien“, einem Kulturveranstaltungsort im 20. Wiener Gemeindebezirk, der sich in seiner Selbstbeschreibung als „Freiraum des Denkens“ versteht. 


Im Anschluss an eine Veranstaltung der sogenannten „Friedensreihe“, bei der die Streitschrift „Von Krieg zu Krieg“ des französischen Soziologen Edgar Morin präsentiert und diskutiert wurde, verdichtete sich der Krieg in der Ukraine kurzzeitig in sicherer Distanz. An diesem Abend war auch die ukrainische Autorin Oksana Stavrou unter den Gästen, von der soeben das Buch „Russlands Krieg gegen die Ukraine: Worum geht es? Fakten und Perspektiven“ erschienen ist. Weil es derzeit fast immer um Kriege in irgendeiner Weltregion geht, drehte sich auch im „Aktionsradius“ im Anschluss an die Veranstaltung alles um Kampf und Konflikt – sowie grimmigen Streit um die Deutungshoheit ...


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