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Die ÖVP hat aufgrund des schlechten Wahlergebnisses auch noch zwei Landesräte verloren. Die Bauernbündler hätten einbüßen sollen – probten aber den Aufstand und setzten sich durch. Die drei Landesräte sollten wie folgt besetzt werden: 1 ÖAAB, 1 Bauernbund, 1 Wirtschaftsbund. Das Match ging zugunsten des Bauernbundes aus – der Wirtschaftsbund verlor mit Jochen Danninger den einzigen Landesrat. Somit wären neben Mikl-Leitner, Stephan Pernkopf (Bauernbund), Ludwig Schleritzko (Bauernbund) und Christiane Teschl-Hofmeister (Chefin des NÖ ÖAAB) vorgesehen gewesen. Die Bauernbündler sind bekannt stur und sägen mit neuem Oberwasser am Stuhl ihrer Landeshauptfrau – Pernkopf stellte sich in einer Klubsitzung zuletzt zwar symbolisch hinter Mikl-Leitner, aber im Ernst: Was heißt das in einem aufflammenden Machtkampf in der Politik schon. Bei Pernkopfs rundem Geburtstag vor wenigen Monaten war die Landeshauptfrau jedenfalls nicht zugegen – das sagt in der Niederösterreich-Politik-Logik mehr als jede Klubsitzung. Bei wichtigen, ehrenvollen Terminen hat man zu erscheinen. Punkt. Ich würde Ihnen gerne sagen, wie das Match ausgeht. Aber wie sagt man in der Politik so schön: Im Elfmeterschießen ist noch vieles möglich. Die FPÖ hat jetzt jedenfalls den Ball.
Anna Thalhammer
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